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XMAS-STORIES 4. Advent

Oh! Weihnachten, Weihnachten steht vor der Tür. Wie schön gemütlich es immer in der heimeligen Vorweihnachtszeit ist. Köstlicher Duft von gebackenen Keksen, rauchiger Bratwurst und weihnachtlichem Punsch in der frostigen Luft liegt. Überall Lichter funkeln und Kerzenglanz glitzert. Wer hat dann nicht gleich Appetit auf einen erwärmenden Glühwein, um die bittere Kälte zu verdrängen. Geschenke kaufen und das Herz bei diesem netten Anblick höher schlagen lassen. So schön kann ein entspannter Bummel über die Weihnachtsmärkte sein. Man wünschte sich, die inneren Wünsche gängen tatsächlich in Erfüllung. Oh, wo gibt es heiße Schokolade mit Schuß …

Es wird wirklich an der Zeit, sich wieder mit netten Menschen zu treffen, über alle Weihnachtsmärkte der Stadt zu bummeln, um die gemütliche Weihnachtsstimmung einzufangen. Und auch um endlich dem Alltag mit all den Prolemen, die er bietet, zu entfliehen. Natürlich geht das auch am heimischen Herd zu Hause. Dabei weiß man um die vielen Dinge, die nicht gut für einen sind. Da sind die quängelnden Kinder oder kranken Eltern oder auch die erbärmlichen Problemchen in der Ehe, wo der Sex gerade gar nicht läuft. Bekanntlich geschehen genau in der himmlischen Weihnachtszeit die meisten Trennungen. Denn wer will das schon wirklich? Also muss man etwas dagegen tun und vielleicht hilft da auch ein eigennütziger Wunsch. Gehen solche unanständigen Wünsche auch in Erfüllung, lieber Weihnachtsmann? Kisses, darlingbaby! – Christmas of love!

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Der Weihnachtsmarkt erstrahlte in bunten glitzernden Farben, während die Lichter der Stände überall funkelten. Der Duft von frisch gebrannten Mandeln und Glühwein lag in der Luft, und das fröhliche Lachen der Kinder mischte sich mit den Klängen von Weihnachtsliedern. Linda hielt die Hand ihrer kleinen Tochter Mia und schaute sich um.
»Wo bleibt Lill nur?«, fragte sie ungeduldig und blickte auf die Uhr.
»Mama, ich will zu den Karussells!«, quengelte ihr Sohn Max, während er aufgeregt umherhüpfte.
»Einen Moment, Schatz!«, antwortete Linda. »Wir warten noch auf Lill und ihre Familie.« Währenddessen gingen ihr die Eheprobleme mit Mann Lukas nicht aus dem Schädel.
Gerade in diesem Moment tauchte Lill mit ihrem Mann Raoul und den beiden Kindern, Emma und Ben, auf. »Entschuldigt die Verspätung!«, rief sie und umarmte Linda herzlich. „Es ist so schön, euch zu sehen!“
»Endlich!«, lachte Linda und umarmte Lills Familie. »Wir haben uns so lange nicht gesehen!« Gott, wie toll du aussiehst. Wann hast du dir die Extensions machen lassen? Das muss ich dich unbedingt fragen.
»Lasst uns zusammen die Stände erkunden!«, schlug Tom vor, während Ben und Max bereits in Richtung der Karussells rannten. Beehrt Linda mit bewunderten Blicken. Vermisst Lukas ein wenig.
Lill, die sich um ihre kranke Mutter kümmern musste und ständig zwischen Familie und Alltag jonglierte, fühlte sich erleichtert, endlich Zeit mit ihrer besten Freundin zu verbringen. »Ich habe die Zeit mit euch so sehr vermisst«, gestand sie.
»Das geht mir genauso«, erwiderte Linda. »Gerade in der hektischen Vorweihnachtszeit ist es so schön, mal abzuschalten.« Unterdrückt sie ihre Marode, sich am Arm zu kratzen, wenn sie nervös ist. »Lukas wäre gern mitgekommen, aber ihr wisst ja, sein Job ist ihm heilig.«
Die Familien schlenderten über den Markt, schauten sich die handgefertigten Geschenke und die vielen Stände, die ihre weihnachtlichen Speisen und Getränke anboten, an. Genossen dabei besonders die festliche Stimmung. Nach einer Weile hielten sie an einem Stand, um Glühwein zu holen.
»Hier, Linda, probiere mal diesen Punsch! Er ist super lecker!«, sagte Lill und reichte ihr ein Glas. »Wir waren letzte Woche schon einmal auf Familienausflug hier. Grinste sie sie freudestrahlend an.
»Danke!«, lächelte Linda und nippte daran. »Es tut gut, einfach mal zu entspannen.«
Nachdem sie später einige Stände besucht hatten und die Kinder mit Zuckerwatte beschäftigt waren und Raoul sich um sie sorgte, setzten sie sich auf eine Bank am Rande des Marktes. Die Stimmung war fröhlich, doch in Lindas Innerem brodelten die Gedanken.
»Lill, ich muss dir was sagen! Ich habe eine verrückte Idee“, begann sie zögerlich. »Bei euch läuft es doch wieder super! Aber jetzt wäre es bei uns nun an der Zeit … du weißt schon.« Rollte sie die Augen.
»Wie meinst du das?«, fragte Lill, während sie ihre Hände an der warmen Tasse wärmte. Ihre Blicke waren fragend.
»Uns quälen ein paar Eheproblemchen, wie bei euch damals.« Trinkt Linda ein Schluck Glühwein, bevor sie den Rest ihrer Freundin verrät, was sie die ganze Zeit über schon bedrückt. »Unser Sexleben liegt völlig brach, seit dem Lukas nun ganz oben in der Geschäftsetage sitzt. Was wäre, wenn wir wieder einen Partnertausch machen?«
Lill schaute sie überrascht an. »Was? Noch einmal ein Partnertausch?« Befürchtet sie, ihr Mann könnte sich in ihre Freundin verknallen. Er mag ihr langen Haar so gar nicht. Und auch, dass sie immer nur geschminkt aus dem Hause geht.
»Ja, ich weiß, es klingt seltsam, aber… ich habe das Gefühl, dass es in unserer Ehe etwas Schwung braucht«, gestand Linda und sah erhitzt auf den Boden.
Lill runzelte die Stirn. »Linda, ist das wirklich der richtige Weg, um eure Probleme zu lösen?«
»Ich weiß nicht. Ich wollte einfach etwas Aufregung. Vielleicht könnte es uns helfen, wieder mehr Spaß zu haben«, erklärte Linda. »Euch hatte es doch auch Spaß gemacht, oder?« Schaute sie aufgeregt zu Lukas, der die Kinder gerade ins Karussell steigen ließ.
»Wir sollten nicht so leichtfertig mit unseren Beziehungen umgehen. Lass uns zuerst darüber sprechen, was dich wirklich stört«, schlug Lill vor. Ich würde ungern es wollen, mit Lukas noch einmal ins Bett zu hüpfen. Wobei sein Schwanz nicht von schlechten Eltern ist.
»Vielleicht hast du recht«, gab Linda zu. »Ich wollte nur, dass es auch bei uns wieder so wird wie früher.«
Raoul, der das Gespräch mitbekommen hatte, mischte sich ein. »Wir sind alle hier, um eine schöne Zeit zu haben. Lass uns einfach den Moment genießen und uns auf die Familie konzentrieren.« Richtete er verlegene Blicke auf Linda.
»Ja, genau!«, stimmte Max zu, der gerade mit einem riesigen Lächeln vom Karusellfahren zurückkam. »Lasst uns die Riesenrutsche ausprobieren!«
Die beiden Frauen schauten sich an und mussten lachen. »Klingt nach einem Plan!«, sagte Linda.
»Lass uns einfach den Tag genießen und sehen, wo uns das hinführt«, meinte Linda, in der Hoffnung, Lill und Raoul umstimmen zu können.
Die Familien sprangen auf und machten sich auf den Weg zur Riesenrutsche, während die Lichter des Weihnachtsmarktes weiter funkelten. Es war ein Tag voller Freude, Lachen und der leisen Hoffnung auf neue Anfänge – und vielleicht auch eine Lösung für Lindas innere Unmut auf ihre ehelichen Probleme. Kurz streiften Raouls Finger an ihren.

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Frohe uns sinnliche Weihnachten wünscht Ineza Ä. L. Fox

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