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Woche 3 zur Reihe um das Schreiben

Zur neuen Reihe zu jedem Mittwoch auf Facebook Anna Hardti in Woche 3 geht es um das Thema des Dialoges oder doch lieber Atmosphäre schreiben und wie du es am liebsten lesen würdest. Knallharter Dialog und Show don’t tell bei der Beschreibung der Geschichte? Writing, Love and …

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Heute ist Mittwoch. Und das bedeutet, es sind nur zwei Tage bis zum Wochenende! Kommt dir bekannt vor? Gut … denn heute ist schon Woche 3 hier der neuen Reihe! Es geht jetzt ums Schreiben!

Woche 3: Heute geht es um die Thematik des Dialogs oder lieber Atmosphäre? Denn was lässt sich besser davon schreiben und danach gut lesen? Und wie machst du das? Die kleine Kunst des Redens und der Stille so in etwa.📕

–> Wie lange darf ein guter Dialog sein? Und darf es da auch Dialekt sein oder eher nur die klassische Sprache? Oder setzt du doch auch auf einen lässigen Ton bei den Figuren?
–> Welche Atmosphäre ist schwieriger zu schreiben? Und wieso ist es manchmal einfacher, nur das Außen, das Draußen zu beschreiben und wenn es nur um einen einzigen Raum geht, in einem Gebäude, in welchem viele kleine wichtige Details zu sehen sind, um so problematischer dann die Beschreibung werden kann?

–> Warum liebt der Leser doch dann lieber Dialoge und will gar nicht so viel um das „Drumherum“ wissen, damit er sich eher in den Dialogen mit den Figuren auseinandersetzt, sie fühlen kann und das Außen davon auch oft wegblenden kann? Zumindest meinen das einige Lektoren. Trotzdem mit guten oder schlechten Dialogen darf man die meisten Bücher doch regelrecht verschlingen, oder?
–> Darf man gern auch im Dialog dann mehr Kommas, Gedankenstriche und Auslassungszeichen verwenden? Oder doch eher lieber nur die ganz steif gelehrte Form schreiben? „Darf ich bitten?“ Reichte er ihr galant die Hand.📔

Für mich bedeutet das Schreiben von Dialogen immer eine Herausforderung. Da kann man einiges falsch machen und dann ist es doch ein Problem, wenn man dann fertige Szenen wieder umarbeiten muss:
< zu lange Dialoge können den Lesefluss erheblich beeinflussen, wenn er dann sogar langweilig wirkt, wird das Buch beiseitegelegt, zumindest mache ich das hin und wieder und nehme es später noch einmal aus dem Regal, lieber schreibe ich auch mal kurze spritzige Wortwechsel, die dann die Story durchaus auflockern können und auch als Platzhalter und Übergänge dienen

< wenn eine Figur draußen in einer Gruppe von Menschen steht und dazu im Hintergrund die Sirenen heulen und die Menge immer lauter wird, diese Person dann einige Schritte weiter in eine ruhige Seitenstraße läuft und es ruhiger wird, muss dies dem Leser vermittelt werden, genauso wie die Zeit, die immer eine große Rolle spielt, und so ist es auch bei einer detailreichen Beschreibung eines Raumes, in dem sich randvoll die Dinge in diesem vollgestopften Zimmer stapeln und das wichtigste Detail, neben den anderen interessanten Gegenständen absolut nicht vergessen werden darf, wenn auf Seite 215 genau dieses kleine Schränkchen mit den Bronze beschlagenen Metallschlösschen und silbernen Schlüsseln dann erwähnt wird und auf der Seite 175 eben nicht, das der Leser sich an diesen Gegenstand dann nicht erinnern könnte, will man dann das Buch weiterlesen, oder ist es gerade noch interessant genug?

< ja, Dialoge sind immer interessant und sehr wichtig für eine Geschichte, weil sie auch Eigenschaften einer Figur durch Reden zeigen und so charakterisierend sein dürfen, doch trotz alledem muss auch die Umgebung eindrucksvoll widergegeben werden, damit der Leser auch weiß, ob sich gerade der Protagonist mit seiner neuen Liebe im Bett in einer feurigen Nacht befindet oder schon nach dieser durchliebten Nacht sie sich in der Küche bei einem heißen Morgenkaffee zum zweiten Male küssen, es muss sich die Waage halten und der Dialog muss genauso spannend wie eine Beschreibung von außen sein
< um einen guten Redefluss im Dialog beim Lesen zu spüren, ist es unabdingbar, auch einige Kommas und Auslassungszeichen zu setzen, nur so wird das schriftliche Reden im Text lebendig und garantiert eine grandiosen Lesegenuss, so darf man auch gern die Figur wütend und in Gedanken sprechen lassen und dokumentiert dies im Dialog mit einem Gedankenstrich, gern darf es auch mal ein Auslassungszeichen mehr sein, so bei mir

Ich freue mich gespannt auf eure Meinungen und beantworte sie natürlich sehr gern. Diskutiere einfach hier mit! 👄🖤🔥

So also, see you later, Baby! 😘
Bis in einer Woche dann …

Welcher Dialog klingt sexy auf Papier? und welcher ist so tröge, das einem die Beine unterm Tisch oder im Sessel gleich einschlafen? Denn so viele Genre es in der Literatur gibt, gibt es auch zahlreiche Ausführungen und Lehren wie man es tun muss, damit das Handwerk dann auch auf dem Papier stimmt und das Reder der Figuren schlüssig, lebendig und umwerfend interessant für den Leser sich gestaltet.Magst du es denn lieber in der klassischen Version und alte Schule, etwas hochtrabend und außerordentich gut verständlich oder auch den etwas legeren Look, der mancher Story gewisse Moderne verleiht?

Persönlich schreibe ich gern kurze knackige und manchmal äußerst spitze Dialoge, aber an manchen Stellen muss einfach auch die Figur in ihrer Art sprechen dürfen. So darf natürlich ein Schuldirektor nie eigentlich in den Slang der Schüler fallen, um seiner Autorität gerecht zu werden. Hingegen die Schüler*innen es eben auch ganz flapsig tun dürfen. Auch in den Liebesromanen oder Thrillern und generell in allen Genres ist ja auch immer eine gewisse Sprache der Progaonisten und anderen Figuren sofort zu lesen, die dann entsprechend angepasst sind. Also ist es schon auch immer figurenabhängig, wie sich die Dialoge dann beim Schreiben gestalten und die Leser das später empfinden.

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